Leibliche Kinder in Pflegefamilien
Sollen Pflegeeltern alle Kinder gleich behandeln?
Die Antwort auf diese Frage ist: „Nein“. Der Status Pflegekind – leibliches Kind darf sich im Lebensalltag der Familie spiegeln. Das Zusammenleben mit einem Pflegekind führt zu Besonderheiten, die das leibliche Kind mitträgt. Die Eltern zu teilen, die Unruhe zu bewältigen, etc. sind eine große Herausforderung. Pflegeeltern sind gefordert, sich selbst und den Kindern vorzuleben, dass jedes
Kind seine unverwechselbare Herkunft und Lebensgeschichte hat und dass die Folgen daraus zu akzeptieren sind. Warum es einer „Ordnung“ entspricht, dass die Kinder einen unterschiedlichen Status haben, welche Hintergründe, Theorien und Erkenntnisse es dazu gibt und welche Empfehlungen sich für Haltung und Umgang im Familienalltag ableiten lassen, ist Inhalt dieses Seminars. Dabei stehen die leiblichen Kinder in der Pflegefamilie im Mittelpunkt der Betrachtung und Auseinandersetzung.
Inhalt:
Erklärung entwicklungspsychologischer Zusammenhänge, Vorstellung von aktuellen Erkenntnissen zu Familienformen, Geschwistern und Pflegekinder; Darstellung relevanter Ordnungsprinzipien aus der Systemischen Strukturaufstellungsarbeit, Genogrammarbeit, Bearbeitung persönlicher Anliegen
Referentin:
Mag.a Monika Bacher-Neureiter
Kindergartenpädagogin, Studium Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie Supervisorin (ÖVS), Lehrtätigkeit an der BafEp Vöcklabruck, Erwachsenenbildnerin
Datum:
Samstag, 9. November 2019
9.00 - 18.00
8 Einheiten
Ort:
Landhotel Schicklberg, Schicklberg 1, 4550 Kremsmünster, 07583 55000
Anmeldeschluss:
27. September2019