"Aus dem Kopf gefallen"
Film- und Gesprächsabend über junge Menschen mit FASD und ihre Überlebenshelfer
»Als Mensch mit einer Behinderung bist du anders, aber ich bin noch mal anders anders.«,sagt Vivien. Sie ist 15 Jahre alt und hat FASD. Ihre leibliche Mutter hatte während der Schwangerschaft Alkohol getrunken, was eine häufige Ursache für angeborene Fehlbildungen, geistige Behinderungen, hirnorganische Beeinträchtigungen, Entwicklungsstörungen und extreme Verhaltensauffällig-keiten bei Kindern ist.
Die dokumentarische Filmreihe porträtiert Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit FASD zwischen 8 und 36 Jahren in ihren (Pflege-)Familien. Der Fokus liegt dabei auf dem Erleben der Betroffenen. Dokumentiert wird auch der Umgang der Pflegefamilien. Wie reagieren die Beteiligten, wenn ein Kind keine
Regeln einhalten kann? Wenn alles, was man beibringt, am nächsten Tag wieder vergessen ist? Welche Grenzen setzt man einem Menschen, der keine Grenzen spürt? Zudem kommen Expert/innen zu Wort: Was sind die Anforderungen an die Eltern, was bedeutet die Diagnose für die Familie? Welche Therapien und Unterstützungsformen gibt es für Familie und Kind? Was bedeutet die Krankheit für das Kind? Welche Einschränkungen bzw. Besonder-heiten hat es? Welche Bewältigungsstrategien gibt es?
Frau Dr.in Eva Maria Ziebermayr steht nach dem Film für Fragen zur Verfügung.
Interessierte kennen Frau Ziebermayr wahrscheinlich schon als Referentin des Seminares „Wenn Liebe allein nicht reicht …“ welches sich mit diesem Thema beschäftigt.
Referentin
Dr.in Eva Maria Ziebermayr
Oberärztin an der neurologisch linguistischen Ambulanz am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Linz
Datum
Mittwoch, 15. April 2020
18.00 - 21.30
4 Einheiten
Ort
Kompetenzzentrum plan B, Richterstraße 8d, 4060 Leonding, 0732 606665
Anmeldeschluss
4. März 2020