Risikoverhalten von Pflegekindern
Nachts alleine in den Friedhof gehen, einen Regenwurm essen, eine Flasche Schnaps austrinken, im Kaufhaus etwas mitgehen lassen, einen Joint rauchen usw. … Das Risikoverhalten von Kindern und Jugendlichen erscheint uns oft unverständlich und beunruhigend. Aus entwicklungspsychologischer Sicht macht es aber durchaus Sinn. Risiken begleiten uns im Alltag, sie bedeuten Unsicherheit, Herausforderung, Erweitern von Grenzen, …
Der Umgang von Pflegekindern mit Rausch und Risiko kann die uns
bekannten Normen oft weit überschreiten. Wo sind die Grenzen, zwischen
einem normalen Risikoverhalten und dem Abgleiten in den Gefahrenbereich?
Denn: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.“
Inhalt
› Sinnlose Sicherheit und tödliche Gefahr - Sinn und Unsinn von Risiko
› Mein eigenes Risikoverhalten und mein Bedürfnis nach Sicherheit
› „risflecting“ - Ein pädagogisches Handlungsmodell zur Entwicklung von
Rausch- und Risikokompetenz
› Erarbeiten von eigenen Strategien in der Begleitung von Pflegekindern und
deren Umgang mit Risiko
Methoden
Theoretische und praktische Inputs zum Thema, Gruppen- und Einzelarbeiten, Übungen und Aufgabenstellungen, die den Einsatz von Kopf, Herz und Hand verlangen - Risiko hautnah erleben
Referent
Wolfgang Schöngruber
Pflegevater, Erlebnispädagoge & Familienbegleiter, Risikopädagogischer Begleiter
Datum
Samstag, 14. November 2020
9.00 - 18.00
8 Einheiten
Veranstaltungsort
Landgasthof Mayr, Pfarrplatz 3, 4400 St. Ulrich/Steyr, 07252 52091
Anmeldeschluss
3. Oktober 2020